Im Verlauf der Woche ist der Rohölpreis leicht gestiegen und liegt damit nah am Durchschnittspreis von 72,9 Barrel/Dollar der letzten 100 Tage. Da positive und negative Meldungen in dieser Zeit recht ausgeglichen waren, bewegte sich auch die Handelsspanne in einem moderaten Bereich zwischen 70,5 und 78,7 Barrel/Dollar. Auf der einen Seite stehen auch weiterhin die Spannungen im Nahen Osten – auf der anderen Seite steht die schwächelnde Weltkonjunktur. Die OPEC+ haben am Mittwoch die globalen Nachfrageprognosen nach Öl den fünften Monat in Folge gesenkt. Die Prognosen für das US-Wirtschaftswachstum wurden dagegen angehoben. Trotz der Senkung der Prognose bei der Ölnachfrage wird gesamt gesehen weiterhin ein Anstieg der weltweiten Ölnachfrage um 1,61 Millionen Barrel pro Tag in diesem Jahr und 1,45 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2025 von der OPEC+ prognostiziert. Die Prognosen der OPEC+ liegen damit über dem Niveau anderer Analysten.
Da die OPEC+ ihre Förderkürzungen bis zum Frühjahr 2025 ausgeweitet haben, können Heizölkunden wohl eher nicht davon ausgehen, dass die Preise in den Wintermonaten stark sinken werden. Alle die Ihren Vorrat bereits aufgefüllt haben, konnten von den moderaten Preisen der letzten Wochen profitieren. Zum 1. Januar wird die CO2-Steuer erhöht. Viele Händler haben dies bereits eingepreist, da die Lieferfristen im Normalfall schon bis in das nächste Jahr hineinreichen.
Bereich | Schlusskurs 10.12.2024 |
Schlusskurs 11.12.2024 |
Startkurs heute 12.12.2024 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 12.12.2024 |
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Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standardqualität |
99,11 | 99,48 | 99,36 | -0,1 % | |
Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
71,90 | 73,08 | 73,70 | 0,8 % | |
Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,0527 | 1,0525 | 1,0513 | -0,1 % |